Neue Sinus-Studie: Schüler wünschen sich bessere Berufsorientierung

Schüler wünschen sich vor allem eine gut strukturierte und praxisnahe Berufsorientierung in der Schule. Das hat das SINUS-Institut in einer aktuellen Studie für das Netzwerk Berufswahl-Siegel herausgefunden. Dafür wurden Schüler im Alter von 13 bis 18 Jahren an Siegel-Schulen einer Integrierten Sekundarschule, einer Gemeinschaftsschule und eines Gymnasiums in qualitativen Interviews befragt. Die Schulen der Erhebung befinden sich in den Bundesländern Baden-Württemberg, dem Saarland und Berlin.

Weiter zeigt die Befragung unter den Schülern, dass sie umfassend informiert werden möchten - möglichst in eigenständigen Unterrichtseinheiten. Zudem wünschen sich die Schüler mehr persönliche Beratungsgespräche und ein ehrliches Feedback ohne Benotung der Leistungen. Auch ein Bewerbungstraining mit praktischen Übungen zählten die befragten Schüler in ihren Erwartungen auf. 

Auch wenn die Anstrengungen von Schulen, Unternehmen, Verbänden und Behörden in Richtung Berufsorientierung gestiegen sind, wüssten viele Jugendliche trotzdem nicht um ihre beruflichen Möglichkeiten, heißt in der Studie. Vor diesem Hintergrund seien auch SCHULEWIRTSCHAFT-Kooperationen gestiegen. Um die Berufsorientierung an den Schulen und in der Wirtschaft noch besser ausgestalten zu können, hat das SINUS-Institut dazu Jugendliche im Auftrag des Netzwerkes Berufswahl Siegel befragt, was sie über die Berufsorientierung denken und welche Erwartungen sie daran haben.

Hier geht es direkt zur Studie. Das Netzwerk Berufswahl Siegel ist hier zu finden. 

Das SINUS-Institut ist bekannt für seine Jugend-Milieu-Studien. Das unabhängige, inhabergeführte Institut für psychologische und sozialwissenschaftliche Forschung und Beratung gibt darin lebensnahe Einblicke in die Wertvorstellungen und Lebenswelten von jungen Menschen. Peter Martin Thomas, Co-Autor der letzten beiden Sinus-Jugendstudien und Leiter der SINUS:Akademie, hat bei der Kick-Off-Veranstaltung von SCHULEWIRTSCHAFT Wiesbaden-Rheingau-Taunus im vergangenen Jahr darüber berichtet.