Begeistert von Technik: Betriebserkundung bei GLYN High-Tech Distributions in Idstein
Wie kommen Touch-Bedienungen eigentlich in Kaffeemaschinen, Türsprechanlagen oder in Digitalkameras? Und was haben MRT-Geräte, Blitzer und Vogel-Abwehrsysteme gemeinsam? Das konnten interessierte Lehrkräfte am 27. November 2018 bei der Betriebserkundung bei GLYN High Tech Distributions in Idstein erfahren. Mit einem abwechslungsreichen Programm informierte die Veranstaltung des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT über das Unternehmen GLYN und die Ausbildungsmöglichkeiten in den unterschiedlichen Fachabteilungen.
„Es ist wichtig, die enge Zusammenarbeit zwischen regionalen Unternehmen und der Schule zu fördern, da sich hieraus positive Effekte für beide Seiten ergeben können“, weiß die zuständige Arbeitskreisleiterin der Veranstaltung, Cordelia Becker-Werner, aus eigener Erfahrung als Lehrerin an der Limesschule in Idstein. Die Zusammenarbeit zwischen der Limesschule und der Firma GLYN habe bereits vor vier Jahren auf einer schuleigenen Ausbildungsmesse begonnen, so Becker-Werner. Es lohne sich, das Unternehmen auch anderen Schulen vorzustellen, da GLYN den jungen Menschen mit Wertschätzung begegne und Interesse an einer erfolgreichen Aus- und Weiterbildung sowie einer langjährigen Bindung habe.
Bianca Amstutz, Department Manager Coordination & Training, führte die Lehrkräfte kompetent durch den Nachmittag und vermittelte zu Beginn einen Eindruck über das Unternehmen und seine Produktpalette. So sind die Elektronische Bauelemente der Firma u.a. in den eingangs genannten Alltagsgegenständen und Spezialgeräten zu finden. Zusätzlich bietet der Mittelständler einen umfassenden technischen Support. Das von Glyn Jones gegründete Unternehmen biete aufgrund der breiten Produktpalette zahlreiche Tätigkeitsfelder. So könnten Bewerber in den Abteilungen Finanzen, IT, Human Resources, Logistics, Sales und Marketing einsteigen. Neben fachspezifischen Kompetenzen, die ein Bewerber für diese Bereiche mitbringen müsse, seien generell persönliche Kompetenzen wie Kontaktfreudigkeit, Engagement und Kommunikationsbereitschaft erforderlich. „Man sitzt nun einmal nicht den ganzen Tag alleine in einem Zimmer, sondern muss mit anderen Mitarbeitern und Kunden kommunizieren. Deswegen sollte jeder Bewerber von uns Lernbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit mitbringen“, betonte Amstutz vor den Vertretern der Schulen.
Der Elektroingenieur Andreas Bock gab einen Einblick in die Vertriebstätigkeiten und betonte: „Die Arbeit im Vertrieb erfordert ein hohes Maß an technischem Know-how und ist weitaus mehr als bloßes Verkaufen. Hier benötigen Bewerber auch Reisebereitschaft, Flexibilität und Fremdsprachenkenntnisse.“ Nicht immer sei eine technische Ausbildung zwingend erforderlich, um im Vertrieb zu arbeiten. Zumindest müsse aber ein hohes Maß an technischem Verständnis vorhanden sein, um die Kundenwünsche erfassen zu können.
Bei deren Bearbeitung sei auch die Arbeit der Fachinformatiker besonders gefragt, die neben anderen Berufen bereits seit 2001 im Unternehmen ausgebildet werden. Interessierte Jugendliche sollten sich jedoch rechtzeitig, mindestens ein Jahr im Voraus bewerben, betonte die Ausbildungsverantwortliche Bianca Amstutz.
„Ich nehme aus der Veranstaltung viel mit“, lobte Uwe Löw, Lehrer des Fachbereichs Industrietechnik aus der Heinrich-Kleyer-Schule in Frankfurt am Main. „Gerade zu wissen, was Unternehmen von den Jugendlichen erwarten, ist für meine Schüler wichtig, um bei der Berufswahl gut vorbereitet zu sein.“
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